Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin & Naturheilkunde

Svetlana Mattijat

Schroepfen Tuina
Akupunktur | Moxibustion | Gua Sha | Tuina | Diätetik | Ohr-Akupunktur

Therapien

Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird seit mehr als 2000 Jahren in China zur medizinischen Behandlung eingesetzt. Hierbei werden dünne Einwegnadeln in bestimmte Punkte am Körper gesetzt um den Fluss des energetischen Potentials, des so genannten ‚Qi ‘ (Energie) entlang der Meridiane zu regulieren bzw. zu verbessern.
Das Qi fließt aus Sicht der TCM in einem energetischen Netzwerk von Meridianen, auch Kanäle oder Leitbahnen genannt. Ziel der Behandlung ist es, bestehende Blockaden zu lösen, den Energiefluss zu kräftigen oder krankhaftes Qi aus dem Körper auszuleiten.

Der Erfolg von Akupunkturbehandlungen ist heute bereits gut erforscht und wissenschaftlich belegt. Studien, wie z. B. die GERAC Studie kommen zu Ergebnissen, wonach Akupunktur bei Knieschmerzen dreimal so wirksam ist wie eine westliche Leitlinienorientierte Standardtherapie.
Bei chronischen Rückenschmerzen in der Langzeitwirkung doppelt so effektiv. Bei Spannungskopfschmerz und Migräne ergab sich nach 10 -11 Akupunktursitzungen innerhalb 6 Wochen eine bessere Wirksamkeit als 6 Monate westliche medikamentöse Therapie.
Akupunktur hat sich als sehr wirksam bei der Behandlung zahlreicher Beschwerden gezeigt. Das reicht von stressbedingten Symptomen aller Art, über Schmerzen des Bewegungs- und Muskelapparats bis hin zu gynäkologischen Beschwerden, Hauterkrankungen, Erkältungen und Allergien…

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine effektive Form der Reiztherapie, die auf Unterdruck in so genannten Schröpfköpfen basiert.
Die Behandlung empfiehlt sich besonders bei lokalen Beschwerden des Bewegungsapparats wie z.B. Muskelverspannungen, Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich und bei Rückenschmerzen.
Weitere Indikationen sind Erkältungen und Husten, aber auch Menstruationsbeschwerden.


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Moxibustion

Moxibustion wird in Asien seit tausenden von Jahren zur Therapie von Krankheiten angewandt. Während der Behandlung werden Akupunkturpunkte gezielt durch Wärme stimuliert.
Die Wärme wird durch das Abbrennen von getrocknetem Artemisiakraut (Beifuß / Moxa) erzeugt. Oft wird Moxibustion in der TCM angewendet um Kälte zu vertreiben und Meridiane zu erwärmen, was wiederum das freie Fließen des Qi fördert.
Zur Anwendung kommen Moxazigarren, Moxanadeln, Moxakugeln, Moxakästen. Es gibt unterschiedliche Anwendungsformen wie z.B. indirekte Moxibustion mittels Unterlage von Ingwerscheiben, Knoblauch oder Salz. Salzmoxa wird häufig eingesetzt über dem Nabel bei Schmerzen im Verdauungstrakt, Diarrhö oder allgemeinen Schwächezuständen.
Bei direkter Moxibustion dagegen werden Moxakegel bzw. Reiskornmoxa direkt auf bestimmten Akupunkturpunkten eingesetzt.


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Gua Sha

Eine weitere, ebenso alte wie bewährte Technik in der TCM stellt Gua-Sha (auch Schaben) dar. Hierbei wird die jeweilige Körperregion mit Öl vorbehandelt und dann mit Hilfe eines abgerundeten Gegenstandes gerieben (geschabt). Es ergibt sich eine stimulierende Wirkung auf Haut, Muskulatur, Bindegewebe, Knochengewebe und Meridiane. Gua Sha wird ähnlich dem Schröpfen angewandt bei Muskelverspannungen, Gelenkerkrankungen, Rückenschmerzen, Steifheit, Schmerzen im Schulter- Nackenbereich und Erkältungen.


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Tuina-Anmo Therapie

Tuina Anmo bezeichnet die traditionelle manuelle Therapie in der chinesischen Medizin. Sie umfasst eine Vielzahl von Massagetechniken. Der Begriff setzt sich zusammen aus:


  • TUI (schieben)
  • NA (greifen)
  • An (drücken)
  • Mo (reiben, streichen)
  • Ziel der Tuina Massage ist es, gestaute Energie, die Schmerzen verursacht, in den Leitbahnen wieder zum Fließen zu bringen. Bei folgenden Erkrankungen kann eine Tuina Behandlung angewandt werden:

    Respirationstrakt:
    Akute Rhinitis
    Akute Tonsillitis
    Allgemeine Erkältungskrankheiten

    Bronchopulmonale Erkrankungen:
    Akute Bronchitis

    Gastrointestinale Erkrankungen:
    Verstopfung, Durchfall, Magensenkung

    Neurologische und orthopädische Erkrankungen:
    Kopfschmerz, Migräne, Zustand nach Apoplex, Fibromyalgie, Ischialgie, Lumbalgie


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    Diätetik

    Die Ernährung stellt in der TCM einen bedeutenden Faktor bei der Behandlung von Krankheiten dar da die Nahrung eine der wichtigsten Energiequellen für das „Qi“ als Gegenpol der pathogenen Faktoren ist.

    „Wenn man eine Krankheit behandelt, sollte zuerst eine Ernährungstherapie erfolgen.
    Erst wenn hiermit keine Linderung erzielt werden kann, sind chinesische Arzneimittel (Kräuter) einzusetzen."


    Dies sagte bereits der chin. Arzt Sun Simao 581-682 n. Chr.)

    Als Grundlage zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen fügt sich die Ernährungs-therapie in das diagnostische und therapeutische System der chinesischen Medizin ein und stellt damit eine der fünf Säulen der TCM dar.
    Die Stützung der Verdauungsorgane (der sog. Mitte) steht hierbei immer im Zentrum jeder diätischen Verordnung.
    Durch Unterstützung des mittleren Erwärmers (Milz/Magen = Erdelemente) werden alle anderen Elemente und Organe in ihrer Funktion gestärkt.
    Gesundes Essen sollte schmecken und ohne grossen Aufwand mit den bei uns üblichen Nahrungsmitteln zubereitet werden können.


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    Ohr-Akupunktur

    Eine vergleichsweise junge Akupunkturform stellt die Ohrakupunktur dar. Sie wurde vor ca. 50 Jahren von westlichen Heilpraktikern und Ärzten entwickelt. Basierend auf der Annahme, dass der gesamte Organismus sich am Ohr als Mikrosystem abbildet, handelt es sich hierbei um eine Reflexzonentherapie.